Die Bedeutung neuer Informationstechnologien, die große Rolle des PC und der EDV werden heute nicht mehr in Frage gestellt. Deshalb hat der SGA schon im Schuljahr 2000/2001 beschlossen den Pflichtgegenstand "Informatik" in der Unterstufe einzuführen (schulautonome Regelung).
Durch die vom Ministerium angeordnete Stundenreduktion wird das Fach Informatik seit dem Schuljahr 2007/08 in folgender Form geführt: In den ersten beiden Klassen wird Informatik als Freigegenstand angeboten. Der Besuch dieses Freigegenstandes wird dringend empfohlen, und da über 90% der Erst- und Zweitklassler teilnehmen, kann das Fach – anders als bei anderen Freigegenständen – in den Vormittagsunterricht integriert werden. In den dritten und vierten Klassen des Gymnasiums (A-,B-,D-Klassen) wird Informatik als Pflichtgegenstand geführt, im Gymnasiums mit vier obligatorischen Fremdsprachen (C-Klassen) jedoch bleibt es ein Freigegenstand.
Aufbauend auf den im Freigegenstand (1. und 2. Klasse) oder den im Unterricht anderer Gegenstände durch integrativen Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnologien und des PC erworbenen Kenntnissen, sollen je nach Vorwissen, Vorkenntnissen und gegebenen Fertigkeiten der jeweiligen Schülergruppe die wesentlichsten Kenntnisse im Umgang mit Betriebssystemen und Textverarbeitungsprogrammen wiederholt und erweitert werden. Der Umgang mit Netzlaufwerken, Ordnern und Dateien in Dateimanagern sollte allen Schülern geläufig sein. Die Möglichkeiten der Nutzung eines Tabellenkalkulationsprogramms sollten vermittelt werden. Dabei sind sowohl die mathematischen Anwendungen wie auch die Möglichkeiten der Umsetzung von Tabellen und Datenbeständen in Grafiken mögliche Lehrinhalte. Auch die Nutzung eines Präsentationsprogramms in Grundzügen bietet sich als Inhalt an.
Schließlich sollten zumindest in Ansätzen im Rahmen kleinerer Projekt oder eines größeren Projektes Dokumente, in welche neben selbst erstellten Texten Bilder, Grafiken, Tabellen, statistische Auswertungen, Fragebogen u. ä. eingebunden sind, erstellt werden. Mögliche Textsorten dafür wären: Flugblatt, Einladung, Speisekarten, Broschüre, Schülerzeitung, Projektmappe, Portfolio.
Der Unterricht in der vierten Klasse greift auf das in der 3. Klasse Erlernte zurück und soll die erworbenen Grundkenntnisse vertiefen und erweitern. Die Bearbeitung von Bildern bildet zusammen mit dem Erwerb grundlegender Kenntnisse über den Aufbau von Pixel- und Vektorgrafiken bzw. -bildern den Schwerpunkt des Lehrstoffs dieses Schuljahres. Das Erstellen und Bearbeiten von Bildern mit Hilfe digitaler Kameras soll erlernt werden. Mögliche weitere Lehrinhalte (für Projekte) sind: Erstellen animierter Grafiken, Erstellen von Präsentationen, Nutzung eines Autorensystems, Erstellen von Multimedia-Anwendungen.